Die Impfraten in Deutschland liegen unter den WHO-Erwartungen und nationalen Impfplänen. Nahezu ausgerottete Krankheiten (z.B. Masern) treten aufgrund bestehender Impflücken wieder vermehrt auf. Dies hat dazu geführt, dass die Bundesregierung die Stärkung des Impfwesens als ein wichtiges Ziel in das neue Präventionsgesetz (seit 1.1.2016) aufgenommen hat. Zu den Gründen für vermehrt auftretende Impflücken gehören eine kritische Haltung gegenüber Schutzimpfungen, aber auch Unwissen (bsp. HPV) über den eigenen Impfstatus und aufzufrischende Impfungen. Der elektronische Impfpass soll hier einen wichtigen Beitrag leisten und das Informationsdefizit durch Remindersysteme und individuelle Impfempfehlungen ausgleichen und einen besseren Gesundheitsschutz ermöglichen. Langfristiges Ziel ist die Integration der Impfinformation in eine übergreifende elektronische Patientenakte.