Jedes Jahr in Deutschland

  • erkranken ca. 7.850 Menschen leidvoll an HPV-induzierten Karzinomen
  • davon sterben 3.500 Menschen
  • erkranken ca. 100.000 Menschen an schwer zu behandelnden Feigwarzen
  • werden mehr als 400 Kinder bis 12 Jahre mehrfach wegen juveniler Papillomatose operiert
  • werden weit mehr als 100.000 medizinische Eingriffe im Zusammenhang mit HPV-bedingten Erkrankungen durchgeführt

Seit 2007 ist es möglich, sich vor HPV-Infektionen durch eine Impfung zu schützen. Trotz wissenschaftlicher Evidenz der Wirksamkeit und guten Verträglichkeit ist die Impfrate in Deutschland nach wie vor ungenügend!

Wesentliche Gründe hierfür sind

  • verteilte Zuständigkeiten ohne Gesamtverantwortung der Beteiligten
  • ökonomische Fehlsteuerungen
  • emotionale Impfgegner
  • föderale Strukturen und vielfältige Zuständigkeiten, welche die Koppelung zwischen Wissenschaft und Behandlungspraxis (Gesundheitsversorgung) hemmen

Mit der Realisierung der preventa Stiftung im Jahr 2017 wurde die in Deutschland erste und einzige unabhängige Institution geschaffen, die sich voll und ganz auf die Ausrottung HPV-induzierter Tumore konzentriert und die die Ursachen an der Wurzel bekämpft. Damit verbundenen ist das Ziel der dauerhaften Vermeidung der o. g. Krankheiten und deren Folgen.

Hier versteht sich die Stiftung als stetiger und notwendiger Impulsgeber bzw. Katalysator zur Übersetzung (Translation) der wissenschaftlichen Erkenntnisse auf die realen Lebenswelten (gesellschaftlichen Rahmenbedingung) in Deutschland. Die preventa Stiftung identifiziert die Akteure und führt diese trotz unterschiedlicher Interessen auf einer „neutralen Plattform“ zusammen.

Die preventa Stiftung zeigt im Konsens konkrete Wege der Verbesserung auf und beseitigt mit Hilfe eines Netzwerkes vieler verantwortlicher Gesundheits- und Bildungspartner die Hürden in unserem Gesundheits- und Bildungssystem.

Ein konkreter Meilenstein ist die Realisierung eines niederschwelligen Impfangebotes für die Bürger mit breiter Akzeptanz sowie die deutliche Steigerung der Gesundheitskompetenz (health literacy) sowie die Übernahme von Verantwortung.

In der kurzen Zeit bis heute wurden wichtige Erfolge erzielt:

  • Wir konnten feststellen, dass die oft beschriebene Impfmüdigkeit Folge fehlender und falscher Aufklärung sowie mangelhafter Prozesse in der Versorgungskette ist
  • Wir konnten beweisen, dass ein niederschwelliges Impfangebot in der Schule die Impfbereitschaft deutlich erhöht
  • Durch Moderation und stetige Zusammenführung der z. T. konkurrierenden Interessen im Gesundheitswesen ist ein gemeinsames Vorgehen möglich
  • Die bisherigen Aktivitäten zeigen schon jetzt eine deutliche Steigerung der Impfzahlen
  • Durchbruch bei der Finanzierung der Impfung von Jungs und die Aufnahme der Schulimpfung als alternatives Modell im Bulletin des RKI Nr. 26/2018.
  • Diese Erkenntnisse und Erfolge gingen verloren, wenn die preventa Stiftung ihre Arbeit nicht fortsetzen könnte!

Die nächsten Teilziele und Meilensteine sind:

  1. Gemeinsame verbindliche Zielvereinbarung einer terminierten HPV-Impfquote in Deutschland
  2. Ausweitung des bisherigen Piloten auf die MRN (und andere Bundesländer)
  3. Evaluation der möglichen Wege zur Erreichung der Impfquote
  4. Berichterstattung

Die Punkte 2 bis 4 sind Zyklen in einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess. Dies kann aus unserer Sicht nur mit fokussiertem und stetigem Handeln erfolgen.

Die Realisierung erfolgt stufenweise durch optionale und separierbare Teilprojekte, welche durch Fundraising kofinanziert werden.